
Diamantformen
Die Wahl des Schliffs ist der erste Schritt auf der Suche nach dem perfekten Diamanten. Der Schliff bestimmt nicht nur das Schaubild, sondern beeinflusst auch die Fassung und die Bewertung nach den 4Cs. Klassisch rund, romantisch herzförmig oder zeitlos oval? Entdecken Sie die verschiedenen Diamantformen und finden Sie diejenige, die am besten zu Ihrem Zweck passt.
Von Rohdiamanten bis hin zu raffinierter Eleganz
Bevor der Diamant seine endgültige Form annimmt, die als "Rohdiamant" bekannt ist, sieht der ungeschliffene Diamant wie zwei Pyramiden aus, die mit ihren Unterteilen aneinander gestapelt sind. Typischerweise werden diese "Pyramiden" voneinander getrennt, was zu zwei rohen Steinen führt. Diese Steine werden sorgfältig von einem Diamantschleifer analysiert und gemessen. Das Ziel ist es, den geschliffenen Diamanten so groß wie möglich zu machen, indem man das Rohmaterial effizient nutzt und so wenig wie möglich davon verschwendet. Dies entspricht auch dem Prinzip, beim Zuschneiden einer Form auf Papier darauf zu achten, den verfügbaren Raum effizient zu nutzen, ohne unnötiges Papier zu verschwenden. Diamantschneider nutzen häufig moderne Technologien wie 3D-Bildgebung, um verschiedene Formen an Rohdiamanten zu skizzieren und zu visualisieren.
Eine anspruchsvolle Geschichte
Vor dem Aufkommen moderner Technologien war das Diamantschleifen äußerst anspruchsvoll. Das frühe Schleifen umfasste typischerweise das Platzieren eines Diamanten auf einer drehbaren Schleifscheibe, die oft eine glatte Platte aus Eisen oder Kupfer war. Diese Scheibe war an einen wasserbetriebenen Mechanismus angeschlossen. Der Diamantschleifer verwendete einen weiteren Diamanten als Schleifwerkzeug, um den Rohdiamanten allmählich zu formen und zu polieren. Dabei wurden die beiden Steine aneinandergerieben. Bei diesem Prozess ist ein hohes Maß an Präzision und Erfahrung nötig, um die gewünschte Form und Brillanz zu erreichen. Während dieser Zeit wurden hauptsächlich einfachere Schliffformen wie der runde Brillantschliff verwendet, obwohl auch andere einfache Formen eingesetzt wurden. Erst später, während des 15. und 16. Jahrhunderts, begannen komplexere Schliffe entwickelt und eingesetzt zu werden.
Haben Sie das gewusst…
Beim Schleifen von Rohdiamanten sieht das Ergebnis oft wie die Form eines Prinzessdiamanten aus. Daher ist der Schliff oft niedriger im Preis pro Karat, da ein größerer Teil des Rohdiamanten genutzt werden kann, oft bis zu 80%.
Rohdiamanten mit abgerundeten Ecken werden oft in Formen wie Radiant- oder Asscherschliff geschliffen. Außerdem haben einige Rohdiamanten bereits eine Form, die der endgültigen Form nahekommt.
Runde Diamanten sind oft etwas teurer pro Karat als andere Schliffe. Dies liegt an der hohen Nachfrage und der Tatsache, dass nur ein kleiner Teil des Rohdiamanten tatsächlich genutzt werden kann, typischerweise etwa 40%.
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Beliebte Schliffformen
Trends kommen und gehen, und das gilt auch für Diamanten. Diamantformen werden oft von Modetrends beeinflusst. Da die Wahl der Fassung und des Stils maßgeblich von der Diamantform abhängt, ist klar ersichtlich, wie stark Trends die Nachfrage beeinflusst haben - von der Art-Deco-Form, die den Smaragdschliff im Stil hervorhebt, über den Prinzessschliff der 2000er Jahre bis hin zu den heutigen leichten zarten Bändern mit Ovalschliff. Unsere Empfehlung? Entscheiden Sie sich für eine Form, die sowohl den heutigen als auch den zukünftigen Stil des Trägers harmonisch ergänzt, und die auch nach 100 Jahren noch zeitlos schön ist. Denn Trends mögen kommen und gehen - doch Diamanten bleiben bestehen.
Approximate distribution of popularity:
79% - Rundschliff
3.5% - Ovalschliff
3.5% - Radiantschliff
3.5% - Princessschliff
3.5% - Smaragdschliff
2.5% - Cushionschliff
1% - Asscherschliff
1% - Tropfenschliff
1% - Herzschliff
1% - Navetteschliff